Umzug in ein neues Zuhause
GAG
Beatrice Zwygart, Mitarbeiterin Belegungsmanagement
12. Februar 2021

Herr B. rief mich an und erkundigte sich nach einem freien Zimmer für seinen Vater bei uns im Sunnepark. Noch für den selben Abend vereinbarte ich mit ihm und seiner Mutter einen Besichtigungstermin. Die Grösse des Zimmers war zuerst für den künftigen Bewohnenden nicht massgebend, wichtig war aber einen TV und genügend Steckdosen für sein Natel, IPad und noch andere Geräte zu haben. Herr B. füllte den Fotoapparat mit Fotos, um seinem Vater später alles zeigen zu können.


Viele Fragen beschäftigen die Angehörigen, wenn es um einen Umzug in ein Altersheim geht, vor allem jetzt in der aktuellen Situation. Genügend Zeit für Gespräche ist in diesen Situationen sehr wichtig, diese steigern die Sicherheit und das Vertrauen. Die Bewohnenden stehen bei uns im Mittelpunkt. Aber auch die Angehörigen als wichtige Bezugspersonen brauchen unsere Aufmerksamkeit.


Gewohnheiten werden berücksichtigt und im Heimalltag einbezogen. Das Wohle und die Zufriedenheit der Bewohnenden steht an erster Stelle in der Betreuung. Die Selbständigkeit soll nicht entzogen werden, sondern soll so lange wie möglich aufrechterhalten werden.


Eine emotionale Achterbahn kommt zum Tragen und viele Gedanken müssen für die neuen Bewohnenden sortiert und offene Fragen geklärt werden. Eine Auseinandersetzung mit dem JETZT wird in den Vordergrund gestellt und viele Menschen scheuen sich davor, sich im Alter mit der Zukunft auseinanderzusetzen. Warum nur?


Die Situation ist eingetreten, welche sich viele nicht wünschen, der Eintritt in ein Alterszentrum. Warum eigentlich? Unsere Bewohnenden sind nicht eingesperrt! Aufgrund der Corona-Situation gibt es natürlich Einschränkungen, wie aktuell überall auf dieser Welt. Unsere Bewohnenden dürfen aber Besuch empfangen und sie dürfen sich draussen frei bewegen…Die Bewohnenden sollen Begegnungen, glückliche Momente und das Lachen nicht verlieren, trotz dem Leben im Alterszentrum.


Was gibt es Schöneres als sich im fortschreitenden Alter noch etwas verwöhnen zu lassen und nicht mehr selber kochen zu müssen, nicht mehr einkaufen zu müssen, nicht mehr putzen zu müssen…sondern die Zeit mit anderen Menschen geniessen mit dem Gefühl, dass immer jemand da ist, wenn Bedarf einer Hilfestellung besteht.


Bei einem Besuch bei Herr B. Senior äusserte er Zufriedenheit und bedankte sich für die fürsorgliche Betreuung aller Menschen zu seinem Wohle, vor allem aber auch seiner Ehefrau, welche ihn vor dem Heimeintritt zu Hause umsorgte. Jetzt ist ihm bewusst, was sie alles für ihn geleistet hat.

Mittlerweile konnte Herr B. Senior in ein grösseres Zimmer zügeln und dieses mit seinen eigenen Möbeln und Geräten einrichten, sodass er sich nun wie zu Hause fühlt.



Haben auch Sie Erfahrungen, welche Sie gerne mit uns teilen möchten. Wir freuen uns über Ihre Kommentare.


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